Sonntag, 14. August 2011

Urlaubsbericht Teil 4

Am Freitag in unserem Urlaub stand ein weiteres Schloß vom König Ludwig auf dem Programm nämlich Schloß Linderhof, inmitten einer Gebirgslandschaft des Graswangtales ist das kleine Schloß zu finden, es diente nicht als Repräsentationsbau sondern sollte als privates Refugium, als Ort der Zurückgezogenheit dienen. Dieser Bau wurde noch zu Lebzeiten des Königs beendet, was man bei den anderen Schlösser nicht sagen kann!

An diesem Tag meinte es das Wetter nicht gerade gut mit uns, aber wir haben das beste daraus gemacht und haben alle Regensachen eingepackt und haben uns auf den Weg gemacht, nur diesmal gab es keine Kutsche oder andere Fortbewegungsmittel, wir mußten laufen, durch den Regen, aber am nachmittag hörte es auf!

Die Gartenanlage umfasst 80 Hektar und die Terrassenanlage hat ihr Vorbild in der Renaissance und der weitläufige Landschaftgarten ist dem englischen Stil angelehnt. Im Park verteilt findet man den maurischen Kiosk, das marokkanische Haus, dasKönigshäuschen, den Venustempel mit herrlichem Blick aufs Schloß! Das verrückteste ist aber die Venusgrotte die angelegt wurde und da ist nichts echt, alles wurde künstlich angelegt, selbst der Felsen ist nicht echt! Moderste Technik sorgten für die vollkommene Inszenierung der königlichen Traumwelt, denn der König war technischen Neuerungen sehr aufgeschlossen gegenüber!

das Schloß
der maurische Kiosk
im Inneren des Kiosk
Blick von der Laube übers Schloß zum Venustempel hinauf
in der Venusgrotte

marokkanisches Haus

Am Nachmittag hatte der Regen aufgehört und wir sind noch weiter nach Mittenwald gefahren zum Leutaschklamm, welcher schon in Österreich liegt, die Strasse dorthin war ganz schön eng und dann auf der einen Seite steile Felswand und auf der anderen Seite einen tiefen Abgrund! Aber wir sind heil angekommen!


Bereits 1880 wurde die Leutaschklamm teilweise erschlossen. Damit war die Leutaschklamm die erste erschlossene Klamm in den deutschen Alpen. Diverse Hochwasser sorgten allerdings in den folgenden Jahrzehnten mehrfach für die Zerstörung der Stege in der Leutaschklamm.

Im August 2003 fiel dann aber endlich der Startschuß für den Bau einer modernen Konstruktion, die zum einen maximale Sicherheit für die Leutaschklamm-Besucher bieten sollte und zum anderen möglichst nachhaltig und naturschonend sich in die Natur der Klamm einfügen lassen sollte. Mit Hilfe von finanziellen Mitteln des Europäischen Strukturfonds Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel wurde deshalb eine "schwebende" Konstruktion verwirklicht, die absturzgefährdete Felsabschnitte umgeht, gegen Steinschlag bestmöglichst geschützt ist und einen Hochwasserspielraum von 15 Metern gewährt.

Nun können auch Besucher ohne besondere Berg- und Klettererfahrungen die Leutaschklamm fast auf der gesamten Länge besichtigen.
Hier haben wir noch einen Spaziergang von 3 Kilometern gemacht, ca. 850 Meter dieses Weges führte über Stahlstege direkt am Fels befestigt einige Meter über der Leutascher Ache im Klamm entlang!

Hier lasse ich jetzt einfach die Bilder sprechen:





So ganz wohl war  dem Rest der Familie nicht auf den Stegen über den teilweise reisenden Fluß zulaufen, ich fand es einfach genial!

Dann erfolgte die Rückfahrt zum Campingplatz und auch dieser Tag war dann schnell zu Ende!

Viele liebe Grüße

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